11.04.2024

 

 


Eine sehr relaxte Innenstadt

Sightseeing in Zagreb

 

Die Nacht endet erst spät, es gab halt einen gewissen Regenerationsbedarf… Das war einerseits nötig und ist andererseits durchaus schade, weil sich die Stadt als sehr lebendig und trotzdem relaxt präsentiert.

An vielen Stellen wird gebaut und restauriert. Eine Stadtführerin berichtet ihrer Gruppe, dass sie die Kathedrale noch nie völlig frei gesehen habe, einer der beiden Türme sei immer eingerüstet - aktuell sind es beide und zwar annähernd vollständig.

Dafür ist der Bereich um das Steinerne Tor nicht betroffen und auch die deutlich bekanntere St. Markus-Kirche mit den Wappen im Kirchdach scheint derzeit ausreichend restauriert zu sein. An vielen Stellen werden unaufdringlich und mit einer angenehmen künstlerischen Freiheit Hits aus allen Jahrhunderten der Musikgeschichte von Bach bis heute zum Vortrag gebracht, was zusammen mit den sommerlichen Temperaturen eine sehr entspannte Atmosphäre ergibt, die mir ausgesprochen gut gefällt.

Bei der Tourist Info erkundige ich mich, ob es so etwas wie ausgewiesene Radrouten o.ä. durch die Stadt gibt. Die junge Dame hat selbst mal sieben Jahre in München gelebt und bringt ihr größtes Bedauern zum Ausdruck, dass sie nichts auch nur annähernd vergleichbares zu Radwegen in München hätten (dass es in Wien noch deutlich besser ist, lasse ich ihr gegenüber unerwähnt…). Aber sie schaut für mich in einem Routenplaner für Radfahrer nach und der spuckt exakt meine Route von gestern Abend aus. Ok, den Versuch war es wert, aber dann lässt sich da wohl nix optimieren.

Es wird ein lauschiger Abend, aber sehr lang bleibe ich nicht auf, obwohl ich nicht übel Lust dazu hätte. Hier kann man durchaus nochmal hinfahren (z.B. auch mit dem Zug, immerhin war Zagreb eine prominente Station des Orient Express).