12.04.2024
Ein angenehmes Gegurke
Zagreb-Samobor-Bregana-Podbočje-Šentjernej-Otočec-Novo Mesto
Das Tollste an den letzten 13 km von vorgestern ist, dass ich sie heute wieder zurückfahren muss, um nach Novo Mesto zu kommen - daher kommentiere ich sie hier nicht nochmal so „überschwänglich“ wie vorgestern.
Erfreulicherweise wird‘s am Stadtrand gleich attraktiver inklusive nettem Bistro, wo ich das Kapitel Stadtverkehr Zagreb emotional hinter mir lasse. Und dann stellt sich heraus, es gibt doch auch ein paar Stellen mit Radwegen, die sogar ziemlich gut sind, z.B. die Strecke nach Bregana, dem Grenzort zu Slowenien.
Im Ort geht‘s rechts ab in eine schmale Sackgasse, an deren Ende man als Fußgänger und Radfahrer zwischen zwei Pflanzkübeln hindurchpasst, eine kleine Brücke über einen Bach und der Ort geht weiter, einziger Unterschied: man ist - bevor man‘s richtig bemerkt hat - im Nachbarland… Juten Tach zesamme!
Die nächsten zehn Kilometer sind wieder wunderbares Auf und Ab grob an der Sava (und der Autobahn) entlang, aber inzwischen macht sich ein gewisser Trainingseffekt dann doch bemerkbar. An der letzten Kuppe kommt mir ein anderer Fernradfahrer entgegen, der von Saarbrücken nach Griechenland (und zurück über Italien) unterwegs ist - das ist dann doch noch eine andere Hausnummer…
Ab jetzt geht es bis Novo Mesto rund 45 km flussaufwärts an der Krka entlang, die auf deutsch Gurk heißt. Hier gibt‘s eine gute Radroute auf ruhigen Nebenstraßen meist an oder in Sichtweite des kleinen Flusses - flussaufwärts. Einen anstrengenden Anstieg muss ich zwar noch nehmen, aber auf der restlichen Strecke lässt es sich doch recht ordentlich die Gurk - nun ja - entlanggurken. Auf dem letzten Stück entsteht sogar fast eine Art Sog durch diverse andere Radler, die auch zügig hier langziehen.
Nur am Schloss Otočec mache ich noch einen kurzen Fotostop und dann komme ich in die dritte Stadt der Tour, die in einer Flussschleife liegt und beziehe mein Quartier am sog. Großen Platz mit dem hübschen Rathaus.