16.04.2024
Temperatursturz in der slowenischen Hauptstadt
Sightseeing in Ljubljana
Tja, wie zur Bestätigung des Tourenendes war es heute Morgen eisig kalt, das erste Mal seit vier Wochen ziehe ich wieder eine lange Jeans an… Es pfeift ein ziemlicher Wind und macht‘s insgesamt eher ungemütlich. Und natürlich weht der Wind aus der Richtung, aus der ich gestern gekommen bin. Hatte ich schon gesagt, dass m.E. 180°-Windrichtungswechsel verboten gehören?
Ich organisiere am Bahnhof meine Rückreise mit dem Zug, nehme Kontakt mit einem Bekannten aus meinem Werkstattverein auf, der eine Fahrradwerkstatt betreibt und meine Bremse reparieren wird.
Ich schaue mich natürlich in der Stadt nochmal um und genieße trotz der Kälte die Atmosphäre der Stadt. Am Abend nehme ich an einem schon lange gebuchten Online-Vortrag zum Thema Plattentektonik teil (in dem ich zwar erwartungsgemäß nicht viel, aber dennoch ein paar noch unbekannte, aber sehr spannende Teilaspekte lerne) und als ich danach zum Abendessen rausgehe, ist es draußen doch glatt am Schneien… In der Stadt bleibt der Schnee natürlich nicht liegen, aber ein Auto (vermutlich von außerhalb) kommt mit 3cm Neuschnee auf dem Dach vorbei. Die Tagesthemen berichten später von einem Temperatursturz für Slowenien innerhalb von 24 Stunden um 26° - da hat die Redaktion vor lauter Schreck sogar einen Rechtschreibfehler produziert…
Am nächsten Tag geht‘s u.a. noch hoch zum Schloss (mit Blick auf den Grintovec u.v.a.m.) sowie in die am Vortag zum Putzen geschlossene Kathedrale.
Und nach einer weiteren Nacht fahre ich mit dem Zug durch zum Teil noch leicht verschneite Täler zurück nach München. Dabei lerne ich einen Zustand kennen, den es in Zügen der Deutschen Bahn nicht geben kann, weil kein Programmierer auf die Idee kommen würde, dass so ein Fall mal eintreten könnte: das Display informiert darüber, dass der Zug eine Minute zu früh dran ist - eine negative Verspätung! Aber keine Hektik, liebe DB, es war nur auf dem Weg nach Villach, weit weg vom eigenen Zuständigkeitsgebiet…
Und weil es auf der ganzen Tour de facto nicht geregnet hat, werde ich dann halt auf den zweieinhalb Kilometern vom Hauptbahnhof zur Werkstatt (wegen der anstehenden Bremshebelreparatur) noch ein bisschen nass, aber das ist dann jetzt auch egal.
Was für ein netter kleiner Ausflug!